Teilen, Tauschen, Abtauchen

Teilen, Tauschen, Abtauchen

Like This Video 4 Susanne
Added by 13. September 2015


 

Die großen gesellschaftlichen Trends der Digitalisierung

 

Die allumfassende Klammer der großen Megatrends ist die Digitalisierung. Das Teilen und Tauschen von Produkten hat durch die Netzwelt eine neue Grundlage erhalten. Und die Gamification reicht von der spielerischen Wissensvermittlung bis zum Eintauchen in fiktive Spielwelten. Virtuelle und reale Welt verschmelzen, die daraus erwachsenden Konsequenzen für Politik, Gesellschaft und das Individuum sind noch weitgehend unerforscht.

 
Link-Empfehlungen der Redaktion zu weiterführenden Informationen:

– Bonus-Talk auf unserem YouTube-Kanal in drei Teilen mit Prof. Dr. Dr. Axel Zweck vom VDI Technologiezentrum über die Studie „Foresight 2030“ und Fragen, wie die Digitalisierung in die moderne Industriegesellschaft eingreift, welche Konsequenzen daraus für die Politik erwachsen und welche großen Fragen von der Gesellschaft beantwortet werden müssen.

Foresight 2030: Die Welt in 15 Jahren

Digitalisierung, Datenschutz, Demokratie

Demokratie und virtuelle Welten

– unsere Reportage über die Perspektiven der Digitalisierung in der Wirtschaft: Metropolis 4.0

– wie die Digitalisierung das Gesundheitswesen beeinflusst, war Thema einer Konferenz des Munich Network; die Reportage darüber über die Perspektiven der Digitalisierung in der Wirtschaft sehen Sie hier: Gesundheit digital.

– Der Bonus-Talk mit Benjamin Broshi von der Deutschen Telekom Medien, über die großen Trends im Internet – von selbst produziertem Live-TV bis zum virtuellen Assistenten im täglichen Leben ist hier zu sehen: Virtualität und Realität
 
Mehr Infos zum Inhalt des Videos:

Die Digitalisierung ist Haupttreiber der großen Trends in der modernen Industriegesellschaft. Ihre Wirkungen reichen schon heute tief in den Lebensbereich jedes Menschen hinein und beeinflussen die Wirtschaft immer mehr. Die Makerszene wächst, die Produkte in Eigenproduktion herstellt. Mit Produktionstechniken wie dem Rapid Prototyping ist dafür die technologische Grundlage geschaffen. Aber in der Online-Welt stellen Dienstleister auch verschiedenste Applikationen bereit, mit denen jeder Services oder Produkte weltweit anbieten und verkaufen kann. Ebenso profitiert die sich wieder neu entwickelnde Tauschkultur, die jetzt nur noch neu-deutsch „Sharing“ oder „Collaborative Consumption“ genannt wird, von der Digitalisierung: das zeitbefristete Nutzen von Produkten und Diensten wird zum einen bequem abwickelbar, bringt aber durch Vernetzung auch Angebots- und Nachfragemarkt näher zusammen – vom Car Sharing in Großstädten bis zur Vermietung privater Zimmer. Solche Entwicklungen werden den Geldmarkt zunehmend beeinflussen, denn virtuelle Ersatzwährungen werden an Bedeutung gewinnen.

Unterdessen wachsen Medienindustrie und Spielewelt immer mehr zusammen. Schon heute ist der Verbund aus Hard- und Software sowie Abonnementdiensten mit einem Marktvolumen von 2,7 Milliarden Euro allein in Deutschland ein relevantes Marktsegment. Alljährlich im August kann man sich auf der Gamescom in Köln, der weltweit größten Spielemesse, ein Bild vom „next level of entertainment“ machen, so der diesjährige Slogan. Mit virtuellen Welten taucht der Mensch inzwischen in eine zweite Realität hinein, die mit neuen Eingabe- und Ausgabe-Devices mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen wird, dass die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion immer mehr zerfließt. Denn was derzeit noch Brille und Uhr sind, wird näher an den Körper heran rücken, dank in der Forschung schon in Entwicklung befindlicher Maschine-Human-Interfaces weiter perfektioniert.

Wie die Gesellschaft mit dieser Verschmelzung von Online-Welt und realer Welt umgehen möchte und wie die „Spielregeln“ dafür gestaltet sein sollten, ist eine öffentlich bisher noch wenig diskutierte Frage. Doch die rapide fortschreitende Entwicklung zwingt dazu, sich damit schon jetzt auseinander zu setzen, das meint der Soziologe Prof. Dr. Dr. Axel Zweck vom VDI Technologienzentrum. Susanne Päch sprach mit ihm auch über das vor kurzem beendete, gut zweijährige Forschungsprojekt Foresight 2030, das vom Bundesforschungsministerium beauftragt war und mit der Veröffentlichung eines dreibändigen Werkes abgeschlossen wurde. Darin sollte eine umfassende Schau der technologischen wie gesellschaftlichen Trends gegeben werden. Nach Meinung von Zweck fordert die immer komplexer werdende Welt eine intensive Auseinandersetzung mit den Entwicklungstrends. Der ganze Talk mit Axel Zweck findet sich als Bonus-Material auf unserem YouTube-Kanal, ebenso wie das Gespräch der Programmchefin von HYPERRAUM.TV mit dem Internet-Experten Benjamin Broshi, der bei der Deutschen Telekom Medien für den Bereich New Markets verantwortlich zeichnet.


 
Erstsendung: September 2015

© 2015 mce mediacomeurope GmbH

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